Die Ausrichtung des Kölner Frühlingsvolksfestes 2025 steht noch nicht fest

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Das Kölner Frühlingsvolksfest, auch bekannt als Osterkirmes, ist ein fester Bestandteil der rheinischen Feierkultur und zieht jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Doch in diesem Jahr steht die Veranstaltung unter keinem guten Stern. Ein erbitterter Streit um die Lizenzvergabe für die Ausrichtung der Kirmes gefährdet die Durchführung des beliebten Volksfestes.

Traditionell wurde die Deutzer Kirmes von der Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS) organisiert. Im Jahr 2024 entschied die Stadt Köln jedoch, den Auftrag für die Kirmes an einen anderen, privaten Veranstalter zu vergeben. Diese Entscheidung führte zu Unmut bei der GKS, die daraufhin rechtliche Schritte einleitete. Im November 2023 reichte sie Klage gegen die Entscheidung der Verwaltung ein.

Der Konflikt eskalierte weiter, als Unklarheiten über die Eigentumsverhältnisse der Strominfrastruktur auf dem Veranstaltungsgelände auftraten. Die Stadt Köln und die GKS stritten vor Gericht lautstark über die Frage, wem die Verteilerkästen gehören. Dieser sogenannte “Stromstreit” führte zu weiteren Verzögerungen und Unsicherheiten bezüglich der Durchführung der Kirmes.

Für die Jahre 2025 bis 2029 plante die Stadt Köln, die Ausrichtung der Deutzer Volksfeste neu zu vergeben. Das Vergabeverfahren sollte transparent und diskriminierungsfrei gestaltet werden, ähnlich dem Verfahren für die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt. Die Stadt rechnete damit, dass bis Ende 2024 der neue Ausrichter feststehen würde.

Jedoch kam es erneut zu Verzögerungen. Eine Vergaberüge führte dazu, dass die finale Entscheidung über den Ausrichter der Kirmes weiter vertagt wurde. Die nächste Ausschußsitzung war regulär erst für den 24. März 2025 geplant, was die Vorbereitungszeit für die Osterkirmes erheblich verkürzte. Der Aufbau der Fahrgeschäfte sollte bereits ab dem 7. April beginnen, sodaß den Schaustellern wertvolle Vorbereitungszeit verloren ging.

Diese Unsicherheiten belasten die Schaustellerinnen und Schausteller enorm. Viele von ihnen sind verzweifelt und hoffen auf eine schnelle Lösung, um die Tradition der Osterkirmes fortsetzen zu können. Die Stadt Köln steht in der Verantwortung, gemeinsam mit den Beteiligten eine Lösung zu finden, um das Frühlingsvolksfest auch in diesem Jahr zu ermöglichen.

Die Situation zeigt, wie wichtig eine frühzeitige und transparente Planung sowie klare Kommunikationsstrukturen zwischen Stadtverwaltung und Veranstaltern sind. Nur so kann sichergestellt werden, dass traditionelle Feste wie die Osterkirmes auch in Zukunft Bestand haben und den Menschen Freude bereiten.

Quellen:



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